Die Salateliga (Teil 2)

Lollo Rosso 

 
Der Lollo Rosso - kaum zu Bedeutung gekommen, gibt es schon wieder einen Nachfolger: Den Lollo Biondo (gleicher Salat in grün!). Der Lollo Rosso ist der "Möller" unter den Salaten. Gut haltbar, aber ohne herausragende Stärken. Der Geschmack: dezent-herb-nussig. Lollo Rosso wird immer ganz oben mitspielen.

Feldsalat

 
Der Feldsalat hat in den letzen Jahren in der Salatliga einen gewaltigen Sprung nach oben gemacht. Seit es ihn in vorgewaschener Form gibt, entfällt auch die lästige Putzerei fast ganz, so daß er ein Favorit für den Spitzenreiter der Liga ist. Ganz nebenbei enthält er auch noch relativ viel Vitamin A (ca. 650 µg/100 g). Auch der Kaliumgehalt ist mit 420 mg/100 g beachtlich.

Portulak
Portulak - eine uralte, auch wildwachsende Pflanze, die leider nach dem Mittelalter in Vergessenheit geriet. Doch ein "Comeback" scheint so sicher wie die Tatsache, daß der gemeine Kopfsalat demnächst in die zweite Liga absteigt. Portulak hat einiges zu bieten: Schreibt man ihm doch blutreinigende und die Arterien schützende Wirkungen zu. Pluspunkte sind unter anderem der hohe Gehalt an Kalium (ca. 390 mg/100 g), Magnesium (15 mg/100 g) und (man glaubt es kaum) Eisen (3,6 mg/100 g). Das Eisen ist zwar nicht so gut verfügbar, wie das aus Fleisch, aber für Vegetarier durchaus interessant. Bei soviel Vorschußlorbeeren verwundert es nicht, daß der Natriumgehalt mit 2 mg/100 g ziemlich gering ist. Doch damit nicht genug: Der nussige Geschmack der Pflanze ist fast das ganze Jahr über zu genießen. Haupterntezeit ist zwar Juli/August, aber der Winterportulak ist auch von Oktober bis Februar zu bekommen.

Eichblattsalat 

 

Der Eichblattsalat stammt ursprünglich aus Frankreich und Italien. Den Namen hat er von dem  Eichenblattähnlichen gelbgrünen Blättern. Er schmeckt (mir) besser als der gemeine Kopfsalat, hat aber keine Inhaltsstoffe, die ihn zum Kandidaten für den Salat des Jahres machen würden.


Brunnenkresse

 
Schon seit dem Mittelalter in der ersten Liga aber nie Spitzenreiter. Dies ist die Rolle, die der Brunnenkresse scheinbar zugedacht ist. Es gibt Schlimmeres...Dabei hat man es doch mit der "Calciumbombe" (ca. 180 mg/100 g) schlechthin zu tun. Auch der Eisengehalt (3,1 mg/100 g) ist nicht schlecht. Aber die echte Stärke der Brunnenkresse liegt in ihrem Gehalt an Vitamin A (ca. 690 µg/100 g) und Beta-Carotin (ca. 4,2 mg/100 g). Sie kommt ursprünglich aus Thüringen, hat also Heimvorteil. Der Geschmack ist scharf. Außerdem sagt man ihr eine blutreinigende Wirkung nach.  Nachteil: Die Brunnenkresse ist nicht sehr lange haltbar.


 
Zu den anderen Salaten:
 

 

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