Ernährung bei Behandlung mit Gerinnungshemmern
Bei Behandlung mit Gerinnungshemmern wird immer wieder empfohlen, Lebensmittel nicht zu verzehren, die reich an Vitamin K sind, damit der Antagonist (z.B. MarkumarR) wirken kann. Welche Rolle spielt dabei die Ernährung?
Allgemeines
Im Prinzip ist es richtig, die Wirkung von gerinnungshemmenden Mittel nicht durch Lebensmittel zu blockieren. Doch gerade in diesem Falle wird der Sachverhalt dadurch erschwert, dass Darmbakterien selbst Vitamin K herstellen können, so dass der Einfluss der Nahrung gar nicht genau abgeschätzt werden kann. In einer Studie erhielten Menschen mit Markumarbehandlung Portionen von 400 g Spinat, der sehr Vitamin K-reich ist. Es ergaben sich dabei aber keine wesentlichen Änderungen der Blutgerinnungszeiten. Ein peinlich genau eingehaltenes Ernährungsregime erscheint daher nicht angebracht. Bei Marcumarbehandlung sollte jedoch keine plötzliche Umstellung der Ernährung hin zu vermehrten Konsum von Blattgemüse erfolgen.

Vitamin K-haltige Lebensmittel sind:

  • Innereien von Dorsch, Kalb, Huhn, weniger von Rind und Schwein
  • Sauerkraut!!, Blumenkohl, Broccoli, Grünkohl, Rosenkohl, Rotkohl
  • Spinat, Fenchel, Kopfsalat
  • Kichererbsen, Linsen
  • (Weizenkeime)
[ Homepage | Meinungsumfrage | Kleiner Dank | ]